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Nachteile von Schwimmen im Ausdauersport

Nachteile von Schwimmen im Ausdauersport

Relativ geringe Intensität: Beim Schwimmen werden weniger Kalorien verbraucht als beim Joggen. Es sind ungefähr 75 Minuten Schwimmen erforderlich, um den gleichen Trainingseffekt zu erzielen, den ein Jogger mit 60 Minuten Lauftraining erreicht. Dabei ist das Schwimmen aber immer noch intensiver als beispielsweise das Radfahren. Zudem kann der Kalorienverbrauch, der beim Brustschwimmen ungefähr 400 Kalorien pro Stunde beträgt, gesteigert werden, indem der aufwendigere Kraul-Stil integriert wird. Bei einer Herzfrequenz von 50 bis 60 Prozent der maximalen Herzfrequenz arbeitet der Körper beim Schwimmen vor allem im Bereich des Fettstoffwechsels. Zwischen 60 und 70 Prozent liegt der Fokus auf dem Herz-Kreislauf-Training.

Relativ hohe Kosten: Auf den ersten Blick erscheinen die Kosten für das Schwimmen sehr gering, da die Ausstattung günstig ist. Man braucht nur einen Badeanzug bzw. eine Badehose, eine Schwimmbrille und eventuell eine Badekappe. Diese einmalige Investitionen sind wesentlich günstiger als beispielsweise die Anschaffung eines guten Fahrrads. Der entscheidende Kostenfaktor beim Schwimmen ist aber der Eintrittspreis für das Schwimmbad. Dieses Eintrittsgeld ist keine einmalige Investition, sondern ein ständiger Kostenfaktor. Auch wenn durch den Kauf von Monats- oder Jahreskarten ein Rabatt erhalten werden kann, müssen die anfallenden Kosten trotzdem im Haushaltsplan berücksichtigt werden. Nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der Bevölkerung hat das Privileg, in der Nähe eines geeigneten Gewässers für regelmäßiges Schwimmen zu wohnen. Aber aus diese Menschen sind zumindest in den kalten Wintermonaten darauf angewiesen, in ein beheiztes Schwimmbad auszuweichen.

Anspruchsvolle Technik: Das Schwimmen ist, gerade wenn unterschiedliche Schwimmstile integriert werden, eine der Ausdauersportarten, die sich durch einen besonders anspruchsvollen Bewegungsablauf auszeichnen. Die falsche Ausführung der Bewegungsabläufe hat dabei einige negative Folgen. Überlastungen, Minderungen des Trainingseffekts, Verspannungen und Gelenkprobleme können hervorgerufen werden. Daher sollten besonders Anfänger zunächst einmal einige Stunden bei einem professionellen Schwimmtrainer absolvieren. Dies sorgt zwar für zusätzliche Kosten, aber bereits kleine Korrekturen des Bewegungsablaufs können sehr positive Wirkungen nach sich ziehen, die langfristig einen großen Effekt auf die Effizienz und die gesundheitlichen Folgen des Schwimmens haben.

Geringe Flexibilität: Da in der Regel nur in einem Schwimmbad geschwommen werden kann, ist man beim Schwimmen an gewisse Orte gebunden. Dabei kann es durchaus relativ aufwendig sein, überhaupt zu einem Schwimmbad zu gelangen. Der Hin- und Rückweg kostet Zeit und eventuell Geld.

Monotonie: Schwimmen ist ein Sport, währenddessen weder eine Unterhaltung geführt werden kann, noch visuelle Ablenkung von den Anstrengungen geboten wird. Die dadurch hervorgerufene Monotonie kann als negativ empfunden werden. Andererseits kann sie aber auch genutzt werden, um als quasi meditativer Akt den Alltagsstress vergessen zu lassen. Eine Ausnahme stellt dabei das Schwimmen vor einer beeindruckenden Kulisse dar, das in der Regel aber nur im Urlaub möglich ist.