
Golf Wissenswertes
Golf Wissenswertes
Ziel beim Golf ist es, den Ball mittels verschiedener GolfschlĂ€ger mit möglichst wenigen SchlĂ€gen in 18 unterschiedliche kleine Löcher zu spielen, die in einer festgelegten Reihenfolge absolviert werden mĂŒssen. Ein Spiel dauert mehrere Stunden und mehrere Kilometer Wegstrecke muss zurĂŒckgelegt zu den Löchern werden.
Golf â Der ErnĂ€hrungsratgeber

Dominikus Schmidt, GeschĂ€ftsfĂŒhrer vom Hamburger Golf Verband (HGV)
Ein Golfspiel ĂŒber mehrere Stunden setzt eine gute NĂ€hrstoffversorgung vor und wĂ€hrend eines Matches voraus, um Konzentration und Schlagvermögen aufrechtzuerhalten.
Dabei sollte auf die Auswahl der Lebensmittel geachtet werden, denn bestimmte NĂ€hrstoffe sind besonders wichtig fĂŒr Golfspieler. Dazu gehören Kohlenhydrate, denn sie sind die effektivsten Energielieferanten fĂŒr Sportler. Im Vergleich zu Fett und EiweiĂ stellen sie Energie sehr viel schneller bereit und sind die bevorzugte Energiequelle fĂŒr den Körper. Unmittelbar vor und wĂ€hrend eines Golfspieles sollten also hauptsĂ€chlich kohlenhydratreiche Lebensmittel verzehrt werden. Geeignet sind Snacks wie Bananen oder Fitnessriegel. Sie sind leicht verdaulich und fĂŒr den Körper gut verwertbar.
Keinesfalls sollten fettreiche Lebensmittel wĂ€hrend eines Golfmatches verzehrt werden, denn sie liegen schwer im Magen und können MĂŒdigkeit und TrĂ€gheit hervorrufen. Der Body Attack Power Protein Bar eignet sich sehr gut fĂŒr den Verzehr beim Golfen. Er verfĂŒgt ĂŒber 16 g schnell verfĂŒgbare Kohlenhydrate und liefert dem Körper Energie fĂŒr die mentale und körperliche Belastung beim Golfspiel.
Auch die FlĂŒssigkeitszufuhr ist beim Golfsport nicht zu vernachlĂ€ssigen. Besonders bei heiĂem Wetter gehen wĂ€hrend eines Matches ĂŒber die SchweiĂproduktion viel FlĂŒssigkeit und gleichzeitig auch Mineralstoffe verloren. Wird der Verlust nicht ausgeglichen, kann es schnell zu Konzentrationsverlust und Leistungsabfall kommen. Um dem vorzubeugen, wird Golfspielern besonders an warmen Tagen empfohlen, alle 15 bis 20 Minuten ca. 200 ml FlĂŒssigkeit zu trinken. Um den Körper zeitgleich mit Wasser und wichtigen NĂ€hrstoffen zu versorgen, eignet sich der Body Attack Isotonic Sports Drink. Das Pulver kann ganz einfach mit Wasser angerĂŒhrt werden und enthĂ€lt unterschiedliche Vitamine und Mineralstoffe wie B-Vitamine, Kalium und Magnesium.
Die Geschichte
Als Ursprungsland des Golfsportes gilt Schottland, jedoch wird vermutet, dass schon vorher bereits in anderen LĂ€ndern golfĂ€hnliche Sportarten ausgeĂŒbt wurden.
Aus dem Jahr 1457 stammen die ersten offiziellen schriftlichen Aufzeichnungen, in denen Golf als Sportart erwĂ€hnt wurde. Schottischen Soldaten wurde darin verboten, Golf zu spielen. Sie sollten ihre Zeit eher mit militĂ€risch sinnvolleren Sportarten wie BogenschieĂen verbringen.
Im 16. Jahrhundert verbreitete sich der Golfsport ĂŒber ganz GroĂbritannien und wenig spĂ€ter wurde es auch in Frankreich gespielt. Das erste internationale Golfspiel fand 1682 in Leith statt, in dem die schottischen Golfer die Oberhand behielten. 1735 wurde der erste Golfklub (Royal Burgess Golf Society) gegrĂŒndet und 19 Jahre spĂ€ter der Golfklub von St. Andrews. Dieser war spĂ€ter dafĂŒr zustĂ€ndig, ein einheitliches Regelwerk zu erstellen und ist noch heute die oberste Institution des Golfsportes. Das erste dokumentierte Turnier von Frauen fand 1810 in der NĂ€he von Edinburgh statt. Den ersten Damenklub grĂŒndete St. Andrews 1867.
ZunĂ€chst gab es im Golf ausschlieĂlich die Spielform des Lochspiels, bis 1759 auch das ZĂ€hlspiel hinzu kam. 1764 wurde die Anzahl der Löcher auf 18 festgelegt.
Auch die GolfausrĂŒstung entwickelte sich weiter. ZunĂ€chst wurden die SchlĂ€ger aus Holz gefertigt, erst 1891 wurde der Stahlschaft eingefĂŒhrt. Auch die BĂ€lle durchliefen viele Materialien, wie anfangs federgefĂŒlltes Leder, bis spĂ€ter kautschukĂ€hnliche Materialien, Hartgummi und Plastik verwendet wurden.
Das Ă€lteste noch heute gespielte Golfturnier ist das Open Championchip, das erstmalig 1860 in Prestwick stattfand. In Deutschland hielt der Golfsport erst spĂ€ter Einzug. Der erste Golfklub wurde 1892 in Darmstadt gegrĂŒndet. Olympisch wurde Golf 1900, wurde jedoch nach der Olympiade 1904 schon wieder aus dem Programm genommen. Erst bei den Olympischen Spielen 2016 wird Golf erstmalig wieder dabei sein.
Die Sportler
Golf ist eine der wenigen Sportarten, die bis ins hohe Alter betrieben werden kann. HĂ€ufig steigen Sportler aus anderen Sportarten wie z.B. Tennis im mittleren Alter auf Golf um, weshalb die Anzahl an Ă€lteren Sportlern auf GolfplĂ€tzen hĂ€ufig ĂŒberwiegt. Dennoch gibt es auch zahlreiche Athleten, die bereits in jungen Jahren mit dem Golfspielen beginnen und es nicht nur als FreizeitbeschĂ€ftigung betreiben, sondern leistungsorientiert trainieren und Turniere bestreiten.
Erfolgsfaktoren im Golf sind in erster Linie die Schlagweite und die PrĂ€zision des Golfspiels, die durch koordinative FĂ€higkeiten sowie FlexibilitĂ€t der Sportler bestimmt wird. Kraft spielt im Golfsport eine eher untergeordnete Rolle und bei guter Technik ist die Belastung des StĂŒtz- und Bewegungsapparats bei AbschlĂ€gen eher gering.
Dennoch ist eine besondere Beweglichkeit in der WirbelsĂ€ule gefragt, ebenso wie eine ausreichend ausgeprĂ€gte Rumpfmuskulatur. Falsche Techniken können schnell zu Problemen und Verspannungen im RĂŒcken fĂŒhren, weshalb die Spieler penibel auf eine saubere AusfĂŒhrung der SchlĂ€ge achten sollten.
Die zurĂŒckgelegte Wegstrecke betrĂ€gt bei einer 18-Loch-Runde je nach Spielniveau ca. 8,5 Kilometer und ein Spiel dauert hĂ€ufig mehr als vier Stunden. Somit ist beim Golf Ausdauer gefragt, auch wenn sich bei dieser Sportart lediglich im Schritttempo bewegt wird. Dies macht es allerdings auch den vielen Ă€lteren Menschen möglich, regelmĂ€Ăig Golf zu spielen.
Der Platz
Ein Golfplatz besteht aus mehreren Elementen sowie Hindernissen, die immer unterschiedlich in die Natur integriert sind. Die HauptflĂ€che ist mit speziellem Golfrasen bepflanzt, der besonders robust ist und einen optimalen Untergrund fĂŒr die SchlĂ€ge bietet.
Der Platz beinhaltet spezielle Spielbahnen, die es erfordern verschiedene Hindernisse zu ĂŒberwinden.
Abschlag:
Der Abschlag ist eine ebene und meist rechteckige RasenflĂ€che mit Abschlagsmarkierung, von der der Ball abgeschlagen werden muss. In Deutschland besitzt ein Golfplatz meist vier verschiedene AbschlĂ€ge pro Spielbahn, die sich in ihrer Entfernung unterscheiden: einen Damenabschlag, einen Herrenabschlag sowie einen Turnierabschlag fĂŒr Herren und einen Turnierabschlag fĂŒr Damen.
Fairway:
Als Fairway wird der kurz abgemĂ€hte Bereich einer Spielbahn zwischen Abschlag und GrĂŒn bezeichnet. Teilweise werden sie unterbrochen von Hindernissen wie GrĂ€ben, Seen oder Bunkern, die ĂŒberspielt werden mĂŒssen.
GrĂŒn:
Der Zielbereich wird als GrĂŒn bezeichnet und umgibt das Loch in das der Ball gespielt werden soll. Es ist bedeckt mit kurzem Gras, jedoch nicht immer eben, um das Erreichen des Lochs schwieriger zu gestalten. Kleine absichtlich angelegte Mulden und Erhebungen auf dem GrĂŒn nennt man Breaks.
Loch:
Am Ende einer Spielbahn soll der Ball immer in das Loch gespielt werden. Es besteht aus einer Mulde im Boden mit Kunststoff- oder Metalleinsatz, die mindestens 10 Zentimeter tief ist und einen Durchmesser von genau 108 Millimeter besitzt. Ein Flaggenstock mit Fahne macht das Loch auch von weitem sichtbar.
Rough:
Zwischen den Spielbahnen liegen die sogenannten Rough-Bereiche, die als optische Abgrenzung dienen, wenig gemĂ€ht werden und teilweise auch mit BĂ€umen und BĂŒschen bewachsen sind.
Bunker:
Bunker sind mit Sand gefĂŒllte Gruben, die als Hindernis dienen und schwer zu ĂŒberwinden sind. Es gibt Fairwaybunker, die links und rechts des Fairways angelegt sind. GrĂŒnbunker erschweren das Anspielen des GrĂŒns und befinden sich hĂ€ufig vor, neben oder hinter dem GrĂŒn. Topfbunker gelten als besonders schwer zu spielen, da die sehr tief, steil und eng sind.
Wasserhindernis:
Wasserhindernisse sind Seen oder BachlĂ€ufe, die witterungsbedingt allerdings nicht zwingend Wasser enthalten (Trockenzeit). Landet ein Ball im Wasser, muss er meist aufgegeben werden, weshalb besonders Profispieler Wasserhindernisse fĂŒrchten. WĂ€hrend andere Hindernisse RettungsschlĂ€ge ermöglichen, ist der Ball hier meist verloren.
Die AusrĂŒstung
GolfschlÀger:
Bis zu 14 unterschiedliche SchlĂ€ger dĂŒrfen bei einer Golfrunde von einem Spieler eingesetzt werden. Im Wesentlichen liegen die Unterschiede in der LĂ€nge des Schaftes, dem Neigungswinkel der SchlĂ€gerflĂ€che (Loft), der Bauform und dem Material.
Die LĂ€nge und Höhe der Flugbahn des Balls wird durch die LĂ€nge des Schaftes sowie durch den Loft beeinflusst. Beispielsweise werden SchlĂ€ge, die besonders weit gehen sollten, mit einem langen SchlĂ€ger gespielt. FĂŒr kurze und hohe BĂ€lle benötigt man einen SchlĂ€ger mit viel Loft.
SchlĂ€ger fĂŒr weite AbschlĂ€ge werden Hölzer genannt und sind dementsprechend lang und haben einen breiten SchlĂ€gerkopf. Kurze SchlĂ€ge auf dem GrĂŒn oder schwierige SchlĂ€ge in Hindernissen werden mit sogenannten Wedges gespielt. Sie sind kĂŒrzer und haben viel Loft. Auch fĂŒr mittellange SchlĂ€ge gibt es spezielle SchlĂ€ger, die man Eisen nennt. AuĂerdem gibt es noch Hybrid- oder Rescue-SchlĂ€ger, die eine Mischung aus Eisen und Hölzern sind und einen Kompromiss zwischen der LĂ€nge des Holzes und der Genauigkeit des Eisens darstellen. Zum prĂ€zisen Einlochen des Balls gibt es die Putter, die den Ball nicht wie die anderen SchlĂ€ger zum Fliegen bringen, sondern es zulassen, ihn mit hoher Genauigkeit in das Loch zu rollen.
Der Ball:
Ein Golfball besteht aus hartem Kunststoff, in dessen OberflĂ€che kleine Dellen namens Dimples eingelassen sind. Diese sollen fĂŒr eine optimale Flugbahn sorgen und sind bei nahezu jedem Hersteller unterschiedlich angeordnet. Der Durchmesser und das Gewicht eines Golfballes sind genormt und betragen mindestens 42,67 Millimeter beziehungsweise maximal 45,93 Gramm.
Golfbag:
Ein Golfbag wird auch Trolley genannt und wird zum MitfĂŒhren der verschiedenen GolfschlĂ€ger, BĂ€lle und weiterer Utensilien benötigt. Mittlerweile gibt es neben den konventionellen Golfbags zum Schieben auch motorisierte Trolleys, die das Fortbewegen erleichtern.
Wissenswertes
In vielen Golfklubs gibt es bis heute strenge Regelungen, was die Zugangsberechtigung angeht. Beispielsweise ist es vielerorts in Deutschland, Ăsterreich und der Schweiz ĂŒblich, dass die Nutzung eines Golfplatzes lediglich mit dem Erlangen der sogenannten Platzreife erlaubt ist. Hier muss zunĂ€chst in einem Kurs die Golfetikette erlernt werden sowie die Grundlagen des Spiels.
Auch verlangen viele Golfklubs ein bestimmtes Handicap, das sich aus der Anzahl der SchlĂ€ge zum Beenden eines Platzes errechnen lĂ€sst. So kommt es, dass AnfĂ€nger hĂ€ufig kaum eine Chance zum Spielen haben. Auch gibt es eine spezielle Kleiderordnung in den meisten Golfklubs. Jeans und T-Shirt sind beispielsweise tabu. Es sollen lange Stoffhosen oder Bermudas getragen werden sowie lang- oder kurzĂ€rmlige Hemden mit Kragen. Auch Sandalen oder andere offene Schuhe sind verboten, ebenso wie KopftĂŒcher o.Ă€. Lediglich SchirmmĂŒtzen mit der Spitze nach vorne dĂŒrfen als Kopfbedeckung dienen.