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Volleyball Wissenswertes

Volleyball Wissenswertes


Die Mannschaftssportart Volleyball gehört zur Kategorie der RĂŒckschlagspiele. Auf einem Spielfeld, das durch ein Netz geteilt ist, treten jeweils sechs Spieler gegeneinander an. Die Mannschaften versuchen durch taktische Angriffe, den Ball so auf die gegnerischen FeldhĂ€lfte zu befördern, dass die Spieler ihn nicht mehr abwehren können und er den Boden berĂŒhrt.

Gespielt wird der Ball im Normalfall mit den Armen bzw. HĂ€nden und pro Spielzug sind fĂŒr jede Mannschaft drei BallberĂŒhrungen erlaubt. Ein Satz geht bis 25 Punkte und in der Regel wird mit drei GewinnsĂ€tzen gespielt.

Die Geschichte

Volleyball, so wie die Sportart heute bekannt ist, entwickelte sich aus einem Spiel namens Mintonette, das von dem Sportdirektor des YMCA (Young Men’s Christian Association) William G. Morgan im 19. Jahrhundert in den USA entwickelt wurde. ZunĂ€chst diente diese Sportart als FreizeitbeschĂ€ftigung fĂŒr Ă€ltere Vereinsmitglieder und wurde im Jahre 1895 erstmalig gespielt. William G. Morgan wandelte das bereits bekannte RĂŒckschlagspiel Minton ab bei dem das Netz niedriger war und SchlĂ€ger zum Einsatz kamen.

In Deutschland war zu dieser Zeit bereits die Sportart Faustball bekannt, die ebenfalls als VorlÀufer des Volleyballsports gilt. William G. Morgan verbreitet seine neu erfundene Sportart und zeigte sie anderen Sportlehrern. 1896 nach einem Demonstrationsspiel wurde der Name Mintoniette in Volleyball umgeÀndert.

In den darauffolgenden Jahren wurde Volleyball auch in anderen LĂ€ndern wie Kanada, Kuba, Japan, China und den Philippinen bekannt. Nach Europa kam Volleyball erstmalig 1914, als zunĂ€chst die EnglĂ€nder anfingen, sich fĂŒr diese Sportart zu interessieren.

Nach und nach wurde Volleyball auch in anderen europĂ€ischen LĂ€ndern gespielt, bis 1919 der erste europĂ€ische Volleyballverband in der Tschechoslowakischen Republik gegrĂŒndet wurde. Das erste internationale Volleyballturnier wurde 1927 in Kopenhagen ausgetragen, bei dem mehrere europĂ€ische LĂ€nder gegeneinander antraten. 1954 wurde dann auch in Deutschland ein Verband gegrĂŒndet (DVV – Deutscher Volleyballverband).

Die Spielregeln im Volleyball wurden hĂ€ufig verĂ€ndert sowie auch die SpielfeldgrĂ¶ĂŸe und Netzhöhe. Die 1947 gegrĂŒndete FĂ©dĂ©ration International de Volleyball legte ein einheitliches Regelwerk fest, das jedoch nur teilweise bis heute Bestand hat. Zudem wurde die erste Volleyballweltmeisterschaft organisiert. 1949 fand die erste WM der MĂ€nner statt, 1952 spielten dann auch die Frauen erstmalig um den Weltmeistertitel. Olympische Disziplin wurde Volleyball 1964.


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Die Spieler

Eine wichtige körperliche Voraussetzung im Volleyball ist die KörpergrĂ¶ĂŸe. In weiblichen Profimannschaften findet man kaum Spielerinnen unter 1,80 m und die Herren sind meist mindestens 1,90 m groß.

Besonders wichtig ist die KörpergrĂ¶ĂŸe fĂŒr die Angriffsspieler, denn bei Aktionen am Netz haben große Spieler Vorteile. Zuspieler und Liberos sowie Spieler im Amateurbereich sind im Volleyball hĂ€ufig auch kleiner, denn durch Beweglichkeit und Sprungkraft können sie einiges ausgleichen.

DarĂŒber hinaus spielen die koordinativen FĂ€higkeiten im Volleyball eine große Rolle, weshalb gezieltes Koordinationstraining ein fester Bestandteil des Trainings sein sollte. FĂŒr ein gutes BallgefĂŒhl und saubere AusfĂŒhrung der Grundtechniken wie Baggern, Pritschen und Schlagen ist das unabdinglich.

Zudem gehört Beweglichkeit und Schnelligkeit zu den bedeutenden Erfolgsfaktoren im Volleyball. Ein gutes Reaktionsvermögen ist wichtig, denn es entscheidet ĂŒber die Abwehr harter AngriffsschlĂ€ge und die Rettung schwieriger BĂ€lle.

Volleyballspieler haben meist gut trainierte Waden- und Oberschenkelmuskeln, denn die Beinarbeit spielt eine große Rolle. Die Spieler sind stĂ€ndig in Bewegung und mĂŒssen hĂ€ufig schnelle Sprints und hohe SprĂŒnge ausfĂŒhren. Auch die Arm- und Oberkörpermuskulatur ist bei Volleyballern gut ausgeprĂ€gt, denn fĂŒr harte SchlĂ€ge ist unter anderem die Schnellkraft von Bedeutung.

Da Volleyball eine sehr Taktik bezogene Sportart ist, macht auch Erfahrung und taktisches Denken einen guten Spieler aus. Ein gutes Auge fĂŒr LĂŒcken in der gegnerischen Abwehr und das Vermögen, gezielte SchlĂ€ge auszufĂŒhren, ist besonders auf den Angriffspositionen wichtig.

Im Volleyball spielen viele Faktoren eine Rolle und nur das Gesamtpaket aus körperlicher Fitness, guter Technik, taktischem Denken und Erfahrung bringt Erfolg im Volleyballsport.


Das Spielfeld

Ein Volleyballfeld hat die Maße 18 x 9 m und wird in der Mitte durch ein Netz geteilt. Jede Mannschaft spielt auf einer FeldhĂ€lfte von 9 x 9 m.

Die Netzhöhe ist im Damen- und Herrensport unterschiedlich. Bei den MÀnnern betrÀgt sie 2,43 m, bei den Frauen 2,24 m und bei gemischten Spielen (Mixed) 2,35 m.

Direkt auf Höhe der Seitenlinien sind sogenannte Antennen am Netz befestigt, die vom Ball nicht berĂŒhrt werden dĂŒrfen. Sie dienen als Orientierung, ob der Ball in der Luft noch innerhalb des Spielfeldes ĂŒber das Netz gespielt wird. Jeweils 3 m vom Netz entfernt befindet sich auf jeder Feldseite die Angriffslinie, die von den drei Hinterspielern beim Ballspiel ĂŒber das Netz nicht ĂŒbertreten werden darf.


Der Ball

Ein Volleyball besteht aus leicht gepolstertem Leder und ist mit Luft in einer Gummiblase gefĂŒllt. Der Umfang betrĂ€gt 65 bis 67 cm, bei einem Gewicht von 260 bis 280 g. Er ist mit einem Innendruck von 294,3 bis 318,82 mbar befĂŒllt.

Bis 1998 waren VolleybÀlle hell und einfarbig, heute sind sie jedoch mehrfarbig, um sie besser sichtbar zu machen.

Der Spielverlauf

Die sechs Spieler auf dem Volleyballfeld stellen sich in fester Reihenfolge auf die sechs Positionen, von denen sich drei am Netz befinden und drei im Hinterfeld. Bei Wechsel des Aufschlagrechtes rotieren die Spieler um eine Position im Uhrzeigersinn, sodass jeder jede Position einmal besetzen muss. Nach erfolgreichen Aufschlag dĂŒrfen allerdings die Positionen jeweils innerhalb des vorderen und hinteren Bereichs gewechselt werden, sodass es möglich ist, den Spielern feste Aufgaben am Netz und in der Abwehr zuzuweisen z.B. Zuspieler, Außenangriff, Abwehr Mitte.

Die Ballwechsel verlaufen folgendermaßen: Mit dem Aufschlag wird der Ball ins Spiel gebracht und die gegnerische Mannschaft versucht, ihn anzunehmen, sodass der Zuspieler mit der zweiten BallberĂŒhrung dem Angriffsspieler stellen kann. Dieser versucht den Ball ins gegnerische Feld zu schlagen, sodass dieser möglichst nicht mehr erreicht werden kann. Durch einen Block oder erneuter Abwehr des Balles entstehen so unterschiedlich lange SpielzĂŒge.

Die Mannschaft, die den Spielzug gewinnt, erhĂ€lt den Punkt und gleichzeitig das Aufschlagrecht. Ein Satz geht bis 25 Punkte, jedoch muss die Gewinnermannschaft 2 Punkte Vorsprung haben. Das Spiel hat die Mannschaft gewonnen, die als erstes drei SĂ€tze fĂŒr sich entscheiden konnte. Muss ein fĂŒnfter Satz gespielt werden, geht dieser nur bis 15.


Die Techniken

Aufschlag:
Der AufschlĂ€ger steht hinter der Grundlinie und versucht den Ball mit den HĂ€nden so ĂŒber das Netz in das generische Spielfeld zu bekommen, dass er nicht abgewehrt werden kann. Es gibt unterschiedliche Aufschlagtechniken wie der Schlag von oben, von unten oder im Sprung.

Unteres Zuspiel (Baggern):
Beim Baggern wird der Ball mit parallel aneinander gehaltenen Unterarmen gespielt. FĂŒr eine optimale Ballkontrolle sollten die Arme dabei möglichst gestreckt sein und den parallelen Winkel zum Boden nicht verĂ€ndern. Eingesetzt wird das untere Zuspiel meist zum Annehmen des gegnerischen Aufschlags sowie zur Abwehr von Angriffen.

Oberes Zuspiel (Pritschen):
Beim Pritschen wird der Ball ĂŒber den Kopf mit beiden HĂ€nden und gespreizten Fingern gespielt, wobei die Daumen und Zeigefinger beider HĂ€nde ein angedeutetes Dreieck bilden. Das obere Zuspiel wird hauptsĂ€chlich zum Passen von BĂ€llen als Angriffsvorlage eingesetzt, denn so können die BĂ€lle exakt gespielt werden.

Angriff (Schmettern):
Beim Schmettern wird der Ball mit einer Hand so geschlagen, dass er möglichst auf der anderen Feldseite nicht angenommen werden kann. Der Angriffsschlag wird mit Anlauf, dem sogenannten Stemmschritt, durchgefĂŒhrt, um mehr Schwung hinter den Ball zu bekommen. Nach dem Absprung werden beide Arme nach oben genommen und der Schlagarm schnellt zurĂŒck. Der Ball soll dann möglichst vor dem Körper getroffen werden, um genug Kraft fĂŒr einen Schlag nach unten zu haben.

Block:
Der Block kommt zum Einsatz, um einen Angriffsball der gegnerischen Mannschaft gar nicht erst in das eigene Feld zu lassen. Mit gestreckten Armen und gespreizten Fingern springen die Spieler am Netz hoch und versuchen den geschlagenen Ball so zu blocken. Eine Blockaktion zĂ€hlt nicht als BallberĂŒhrung, es darf danach also noch drei Mal weiter gespielt werden.


Wissenswertes

Eine Variante des Volleyballs ist Beachvolleyball. Im Gegensatz zum Hallenvolleyball wird es ausschließlich auf SandplĂ€tzen und meistens unter freiem Himmel gespielt. Zudem ist das Spielfeld kleiner, denn eine Mannschaft besteht lediglich aus zwei Spielern.

Beachvolleyball entwickelte sich in den 1920er Jahren in den USA und gehört heute zu den beliebtesten Sommersportarten. Schon lange ist es fĂŒr viele nicht mehr nur FreizeitbeschĂ€ftigung am Strand, sondern wird professionell in vielen LĂ€ndern gespielt. Seit 1996 ist Beachvolleyball Olympische Disziplin und seit 1997 werden auch regelmĂ€ĂŸig Weltmeisterschaften ausgetragen.