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Aerobe/anaerobe-Energiegewinnung und -Schwelle

Die Energie für körperliche Leistung gewinnt der Körper aus den Energieträgern Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß, die in unserer Nahrung enthalten sind. Der Körper gewinnt im Rahmen unterschiedlicher Stoffwechselvorgänge ATP (Adenositriphosphat), das in den Körperzellen gespeichert wird. Dieses kann für beispielsweise Muskelkontraktion heran gezogen werden. Die Bildung verläuft je nach Belastungsintensität aerob oder anaerob.

Den weitaus größten Teil der Energie erhält der Körper aus der aeroben Energiegewinnung, bei der der Körper zusätzlich Sauerstoff für die Verbrennung heranzieht. Bei steigender Belastungsintensität, ist die aerobe Energiebereitstellung jedoch zu träge und der Körper schaltet um auf auf die rasch ablaufende anaerobe Energiegewinnung, die ohne Sauerstoff abläuft. Hierbei kommt es zu der bekannten Milchsäurebildung. Der Vorteil der anaeroben Energiegewinnung ist die schnelle Bereitstellung, jedoch ist hier im Gegensatz zur aeroben nur eine geringe ATP-Ausbeute zu nennen.

Die Aerob-anaerob-Schwelle ist der Zeitpunkt, an dem der Körper von der aeroben (sauerstoffabhängigen) Energiegewinnung zur anaeroben (sauerstoffunabhängigen) Energiegewinnung wechselt. Diese Schwelle wird auch Laktatschwelle bezeichnet, denn an dieser aerob-anaerob-Schwelle entsteht ein Laktatüberschuss und die Milchsäurekonzentration im Blut steigt an. Es wird also mehr Laktat gebildet als abgebaut werden kann. Bei der aeroben Energiegewinnung liegt die Laktatkonzentration (Milchsäure) bei 2mmol/l. Bei der anaeroben Energiegewinnung bei 4mmol/l.