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Glykogenese

Bei der Glykogenese wird aus dem Einfachzucker Glucose das Vielfachzucker Glykogen aufgebaut. Dieses Glykogen besteht aus ungefähr 5000 Glucose-Molekülen.

Die Glykogenese ist ein energieverbrauchender Prozess, der vor allem in den Leber-und Muskelzellen stattfindet. So besitzt unser Körper einen Energiespeicher, der bei sportlicher Belastung verbraucht wird. Erst dann greift der Körper auf das Depotfett zurück. Die in den Muskeln befindlichen Kohlenhydrate werden für die Muskelarbeit verwertet, die Kohlenhydrate in der Leber für einen konstanten Blutzuckerspiegel.

Beide Speicher können durch Sport und eine kohlenhydratreiche Ernährung nach dem Training vergrößert werden, da diese sich über das normale Niveau wieder auffüllen lassen. Die Leistungsfähigkeit des Sportlers lässt sich dadurch verbessern, weil mehr Energiereserven vorhanden sind. Da Glykogen zudem mit Wasser gespeichert wird, scheidet der Organismus in Zeiten einer Reduktionsdiät viel Wasser aus. Rund 400 g Glucose wird als Glykogen im Körper bewahrt. Für eine optimale Regeneration nach dem Training ist es empfehlenswert, den Kohlenhydratvorrat rechtzeitig wieder aufzufüllen. Das so genannte Glykogenfenster ist direkt nach der sportlichen Belastung am größten und nach spätestens zwei Stunden wieder geschlossen. Zum Verzehr eignen sich hierfür leicht verdauliche Lebensmittel wie z.B. Bananen, Müsli oder Trockenfrüchte.

Treten bei sportlicher Belastung Schwäche, Schmerz oder Steifheit ein, kann es sich möglicherweise um eine Glykogenspeicherkrankheit handeln. Das in den Körpergeweben gespeicherte Glykogen kann nicht oder unvollständig abgebaut werden, da dem Körper ein Enzym fehlt bzw. defekt ist.