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Low-Fat-Diät

Die Low-Fat-Diät meint eine Diätform, in der der Fettanteil der zugeführten Nahrung reduziert wird. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt die Aufnahme von 60 bis 70 Gramm (g) Fett am Tag. Untersuchungen zeigen jedoch, dass die deutsche Bevölkerung bis zu 100 g oder mehr täglich zu sich nimmt. Die Folgen sind Übergewicht, Diabetes oder Fettleber. Entscheidend bei einer Diät ist es, eine langfristige negative Energiebilanz zu erzielen, d.h. es werden mehr Kalorien verbraucht, als man zu sich nimmt.

Der Vorteil zu der Low-Carb-Diät besteht darin, dass man bei der Low-Fat-Diät wesentlich mehr Nahrung aufnehmen kann, denn 1 g Fett liefert 9 Kalorien, 1 g Kohlenhydrate dagegen nur 4 Kalorien. Bei gleicher Nahrungsmittelmenge kann daher die Energiebilanz gesenkt werden, in dem man Fett durch Kohlenhydrate und Eiweiße ersetzt.

Für Sportler, die Muskeln aufbauen wollen, kann die Low-Fat-Diät ein weiterer Vorteil sein. Die Kohlenhydrat-und Proteinspeicher dienen einerseits zur Deckung des Energiebedarfs und andererseits zum Aufbau und Erhalt der Muskelmasse. Da kein oder wenig Fett zugeführt wird, kann dieses nicht eingelagert werden.

Wichtige Regeln bei einer Low-Fat-Diät sind: die 30 g Fett-Marke sollte nicht überschritten werden, bei Hunger darf gegessen werden, bei pflanzlichen Fetten ist Leinöl oder Olivenöl vorzuziehen. Die Low-Fat-Diät kann bei einer ausgewogenen und vollwertigen Kost mit viel Obst, Gemüse, Fisch und Kräutern eine langfristig wirkungsvolle Ernährungsform sein, die Herzinfarkte oder Übergewicht vorbeugt. Nachteilig wirkt sich das Verbot bzw. die Einschränkung von fetthaltigen, jedoch gesunden Lebensmitteln aus, die viele wertvolle Mineralstoffe und Vitamine enthalten wie etwa Nüsse oder Avocados.