Mengenelemente
Mengenelemente sind lebensnotwendige, anorganische Nährstoffe, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Die essentiellen Mengenelemente gehören zu den Mineralstoffen. Bei den Mineralstoffen unterscheidet man nach ihrem Gehalt im Körper zwischen Mengenelementen, deren Konzentration mehr als 50 mg/kg Körpergewicht beträgt, und Spurenelementen, deren Konzentration zahlenmäßig unter dieser Grenze liegt. Mengenelemente haben keinen Brennwert und kommen sowohl in hartem Körpergewebe als Baustoff (z. B. Knochen) als auch in Flüssigkeiten (z. B. Blut) vor.
Natrium, Chlorid, Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Schwefel sind Mengenelemente.
Natrium spielt für die Regulation des Wasserhaushaltes sowie die Reizleitung und -verarbeitung eine Rolle. Der Natriumbedarf eines Sportlers beträgt ca. 2 bis 10 g pro Tag. Speisesalz, Wurst und Käse enthalten etwa viel Natrium.
Kalium ist ebenfalls für die Regulation des Wasserhaushaltes verantwortlich und wichtig für die Muskeltätigkeit und Glykogenspeicherung in der Muskulatur. Der Kaliumbedarf für Sportler beträgt ca. 4 bis 6 g pro Tag. Kaliumreiche Lebensmittel sind z. B. Fleisch, Tomate, Banane und Kakaopulver. Muskelschwäche und Herz-Rhythmusstörungen können Folge eines Kaliummangels sein.
Für die Mineralisation der Knochen und Zähne ist Calcium ein wichtiger Mineralstoff. Auch bei der Erregbarkeit von Nerven und Muskeln spielt Calcium eine wichtige Rolle. Die tägliche Zufuhrempfehlung liegt bei 500 mg (WHO) bzw. 1200 mg (DGE). Milch, Brokkoli, Spinat und Orangen sind Nahrungsmittel, die viel Calcium enthalten.
Als Calciumgegenspieler ist Magnesium auch für die Mineralisation der Knochen zuständig und gleichzeitig für die Enzymaktivierung und Muskelfunktion wichtig. Im Stoffwechsel ist Magnesium ein Hochleistungselement. Mit 300 bis 500 mg Magnesium pro Tag ist der Bedarf für Sportler gedeckt. Vollkornprodukte, Nüsse, grünes Gemüse und Obst sind reichhaltig an Magnesium. Unwillkürliche Muskelzuckungen können auf eine Mangelerscheinung hindeuten.