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Superkompensation

Das Prinzip der Superkompensation zielt darauf ab, zum optimalen Zeitpunkt den nächsten überschwelligen Trainingsreiz zu setzen, um in der Folge eine höhere Leistungsfähigkeit zu erzielen. Muskelwachstum findet durch Superkompensation statt.

Um eine Leistungssteigerung zu erzielen, bedarf es einer reizwirksamen Belastung in Form eines überschwelligen Trainingsreizes. Dabei wird das biologische Gleichgewicht zerstört (Homöostase). Kleine Mikrotraumen in den Muskelzellen sind die Folge. Die Ermüdungsphase tritt mit einer reversiblen Minderung der Leistungsfähigkeit ein. Während der Erholungsphase wird die Leistungsfähigkeit wieder hergestellt.

Die ausgeschöpften Energiereserven werden nicht nur aufgefüllt, sondern es erfolgt ein Aufbau von Energiepotenzialen über das ursprüngliche Ausgangsniveau hinaus. Die Leistungsfähigkeit wird erhöht. Denn der Körper betreibt eine Art Vorratswirtschaft, indem er sich auf ein höheres Leistungsniveau entwickelt, von dem aus zukünftige Belastungen ökonomischer zu bewältigen sind. Es ist schwierig, den höchsten Punkt im Superkompenstaionsprozess genau zu treffen und genau im richtigen Zeitraum einen neuen Belastungsreiz zu setzen. Voraussetzung ist viel Trainingserfahrung.